|  Wie mag es sich anfühlen, wenn man unter einer schweren 
                          Sehbehinderung leidet? Kann man auch dann wie alle anderen 
                          Kinder in der Schule mitarbeiten?  Diese Fragen stellte Frau Ute Hölscher den Schüler/Innen 
                          der Klasse 2a am Freitag, dem 14. September, in ihrem 
                          Klassenraum. Sie war als zweite stellvertretende Leiterin 
                          des Landesförderzentrums Sehen aus Schleswig in die 
                          Schule gekommen, um mit den Kindern zu diesem Thema 
                          zu arbeiten. Sehr gespannt ließen sich die Schüler besondere präparierte 
                          Brillen aufsetzen, die eine Sehbehinderung simulierten. 
                          Es war ein ganz besonderes Erlebnis für alle Kinder 
                          und ihre Lehrerin zu erfahren, wie es ist, unter diesen 
                          erschwerten Bedingungen Bilderfolgen zusammenzusetzen 
                          oder einen Text zu lesen. Nur durch mehr oder weniger 
                          kräftiges Schummeln wurden Ergebnisse erzielt, die die 
                          Schüler akzeptieren wollten. Von Frau Hölscher wurden anschließend einige Hilfsmittel 
                          wie Lupen und Monokulare vorgestellt, die die Kinder 
                          mit großem Interesse ausprobierten. Bei einem abschließenden 
                          Sehtest konnten alle ihre eigenen Sehfähigkeiten überprüfen. „Nun können wir uns viel besser vorstellen, 
                          wie es Kindern gehen muss, die nicht so gut sehen können 
                          wie wir“, war die einhellige Meinung der Schüler 
                          aus der Klasse 2a. Klassenlehrerin Renate Nissen bewertet diesen Besuch 
                          des Landesförderzentrums Sehen als einen ganz wichtigen 
                          Beitrag, um für das Verständnis gegenüber allen Menschen, 
                          die mit einer Beeinträchtigung das Leben meistern, zu 
                          sensibilisieren und letztendlich die Erziehung zur Toleranz 
                          bei Grundschülern zu fördern. Die Klasse 2a mit Frau Nissen  |