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Vom Korn zum Brötchen

11.09.2015
 

In den ersten beiden Schulwochen nach den Ferien stand für die Klasse 4a das Thema „Vom Korn zum Brot“ in HWSU auf dem Stundenplan. Mit einigem Vorwissen ausgestattet, konnten die Kinder die Lerntheke zu Getreidesorten, Getreideanbau und -ernte selbstständig erarbeiten und ihr Wissen vertiefen.

Neben den Pflichtaufgaben, bei denen zum Beispiel der Aufbau des Getreidekorns und der Getreidepflanze und spezifische Eigenschaften von Hafer, Gerste, Weizen und Roggen erarbeitet werden sollten, gab es auch Wahlaufgaben, bei denen es galt, Getreiderätsel zu lösen, das Gedicht „Unser Brot“ in die richtige Reihenfolge zu bringen und bildnerisch zu gestalten oder Körner mit Hilfe eines Mörsers in Mehl zu verwandeln. Dies war gar nicht so leicht. Hier stellten die Kinder aber schnell fest, dass zum Beispiel Hafer leichter zu mahlen ist als Weizen.

Am letzten Tag der Einheit wollten wir als Abschluss gemeinsam Brötchen backen. Also trafen sich alle Kinder in der Grundschulküche und waren zunächst sehr überrascht, als sie sahen, dass zwar alle benötigten Zutaten für die Buttermilchbrötchen vorhanden waren, aber das Mehl nur in der Rohform (als Korn) vorlag. Schnell waren sich alle einig, dass sie so nicht backen konnten. Für ein Rezept benötigten wir 350 g Mehl. Also wurde der Mörser geholt, um das Mehl zu mahlen. „Das dauert ja ewig, bis wir so viel Mehl zusammen haben. Außerdem ist das echt anstrengend!“, so die einhellige Meinung der Kinder.

Zum Glück hatte Frau Stahmer vorgesorgt und eine elektrische Getreidemühle mitgebracht, deren Arbeitsweise kurz erläutert wurde, um sie dann in Aktion zu erleben. Das Korn wurde abgewogen und in den entsprechenden Trichter gefüllt. Die Schnecke in der Mühle transportiert das Korn zum Mahlwerk und in die bereit gestellte Schüssel rieselt das gemahlene Korn. Deutlich konnten die Kinder einen Unterschied zum gekauften Weißmehl erkennen. Das selbst gemahlene Mehl wurde nicht ausgesiebt, sondern direkt weiterverarbeitet.

Während eine Gruppe mit dem selbst gemahlenen Mehl weiterarbeiten konnte, bereitete eine andere Gruppe das Rezept mit dem gekauften Weißmehl zu. Wir wollten nämlich den Unterschied der Brötchen sehen und schmecken.

Routiniert arbeiteten die Kinder in der Küche, denn sie konnten sich noch gut an die Einheiten des Ernährungsführerscheins erinnern. So wurde das Mehl mit Backpulver und Salz gemischt und mit der Butter verknetet, das Ei schaumig gerührt und zusammen mit der Buttermilch zu einem Teig geknetet. Anschließend entstanden viele kleine Brötchen, die auf Backpapier gelegt, mit Milch bestrichen und dann in den Backofen gegeben wurden.

Schnell wurde die Küche aufgeräumt und sauber gemacht, während die Brötchen im Ofen schwitzten. Nach einer Abkühlzeit konnten wir dann endlich unsere Brötchen probieren.

Deutlich konnten alle den Unterschied zwischen den Brötchen erkennen und auch schmecken: Die einen Brötchen waren sehr hell und fein, die anderen Brötchen waren viel dunkler und auch krümeliger im Teig. „Aber sie schmecken beide sehr gut!“, sagten die Kinder und so schnell wie es nur in der Schule sein kann, waren die vier Bleche mit Brötchen leer und die Bäuche und Brotdosen der Kinder gut gefüllt.

„Diese Brötchen werde ich auch mal zu Hause für meine Familie backen!“, konnte man noch auf dem Weg aus der Küche in den Klassenraum hören.

Für die Klasse 4a,
MS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
09.06.2021
 
(Alle Angaben ohne Gewähr)


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