Anschrift Auenwaldschule

 
Jagdhunde zu Besuch in der Auenwaldschule

15.03.2016
 

Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Doch Hunde sind nicht nur einfache Familienmitglieder. Sie können auch ganz bestimmte Hundeberufe ausüben, die sie mit vollem Einsatz und viel Freude umsetzen. So gibt es Rettungshunde, Polizeihunde, Drogenspürhunde oder auch Jagdhunde.

Eben jene Jagdhunde waren heute bei uns in der Schule zu Besuch. Die begleitenden Hundeführer berichteten und zeigten den Schülerinnen und Schülern aller Grundschulklassen, welche Aufgaben ein Jagdhund ausführen können muss. Herr Krieger, der vor einiger Zeit in der Schule anrief und anfragte, ob er mit einigen Hunden und entsprechenden Hundeführern einmal in der Schule vorbeikommen dürfe, erklärte geduldig alle gezeigten Aufgaben und berichtete auch davon, welche Aufgaben ein Jäger in der heutigen Zeit hat.

Viele Kinder konnten von elterlichen Wildunfällen berichten, bei denen anschließend der Jäger gerufen wurde, um das verletzte Tier zu suchen und ‒ wenn notwendig ‒ von seinem Leiden zu erlösen. Auch das Hegen und Pflegen der Wälder und der darin lebenden Tiere gehört nämlich zu den Aufgaben eines Jägers.

Nachdem die Kinder viele Fragen stellen konnten, sollte einmal gezeigt werden, wie vorsichtig und stark zugleich ein Jagdhund sein muss. Ein sehr schweres Apportel (ein Holzstück) sollte von „Eros vom Siedenfeld“, einem zwei Jahre alten Verbeller-Rüden, zu seinem Hundeführer Günter Greve gebracht werden. Es war deutlich zu sehen, wie schwer das Apportel war, denn es dauerte schon einen kurzen Augenblick, bis der Hund das schwere Holzstück richtig im Fang hatte, um es seinem Hundeführer zu bringen.

Anschließend brachte derselbe Hund auch ein rohes Ei im Fang transportiert zum Ziel. Es war sehr beeindruckend für die Kinder zu sehen, dass das Ei nicht einen kleinen Riss hatte. Das Apportel ging nach der Vorführung auch einmal durch die Kinderreihen und es wurde allen sehr deutlich, wie schwer es war ‒ stolze 6,5 Kilogramm wog das Stück.

Natürlich soll der Jagdhund im Wald nicht Holzstücke oder Eier transportieren, sondern dem Jäger helfen. So wurde auch gezeigt, wie nach diesen Übungseinheiten ein Enten-Dummie vom Hund apportiert wurde, denn so etwas kann im Wald natürlich schon einmal vorkommen.

„Friska von Bockhöft“, die erst eineinhalb jährige Hündin von Jörg Freiberg, zeigte konzentriert, wie ein mit Hasenfell umwickeltes Apportel zügig und mit Feuereifer zum Hundeführer zurückgebracht werden kann. Dabei ließ sie sich von den aufgeregten Kindern überhaupt nicht aus der Fassung bringen und zeigte mit ihrer Körpersprache, wie gern sie diese Arbeit ausführte.

Nun sollte es erst einmal in die Pause gehen, in der alle Kinder wie magisch von dem Anhänger, der hinter einem der Autos gespannt war, angezogen. Darin saßen viele junge Welpen, die bald in ihr neues Zuhause ziehen sollen, und neugierig die Kinder betrachteten. Dies beruhte natürlich auf Gegenseitigkeit und auch die Kinder schmolzen bei dem süßen Gefiepe, den viel zu großen Pfoten und den Knopfaugen dahin. Viele Kinderhände konnten das weiche Fell streicheln und die Welpen hatten sichtlich ihre Freude daran, an der einen oder anderen Hand zu schlecken oder vorsichtig daran zu knabbern.

Natürlich war auch die Hundemama „Birka vom Hörster Wald“ dabei, denn sie war einer der großen Hunde, die in der Aula zeigten, was sie gelernt hatten. Die Pause hätte für alle großen und kleinen Auenwaldler auch den ganzen Tag dauern können, doch auch wenn die Welpen viele streichelnde Hände kennen, so sind so viele Grundschüler auf einmal doch anstrengend für so kleine Wesen.

Also hieß es für alle Kinder wieder rein in die Aula und die zweite Runde der Vorführung ansehen und noch einmal Fragen stellen dürfen.

Nachdem wir auch die derzeit im Haus eingezogenen Kindergartenkinder mit in die Aula genommen hatten, wurde es noch einmal spannend, als einige Stellwände so auf den Boden gelegt wurden, dass kein Hund oder Mensch an ihnen oder unter ihnen hindurchsehen konnte. Hinter dieser Mauer wurde ein Dummie (in diesem Fall ein Stück Holz mit Rehfellen bespannt) gelegt. Der Jagdhund bekam das Kommando „Such den Bock“ und rannte suchend durch die Aula. Als er unseren Dummie hinter den Stellwänden fand, wurde es plötzlich ziemlich laut, denn dieser Hund hatte die Ausbildung zum Todverbeller absolviert. Das bedeutet, dass er so lange bei dem Fund stehen bleibt und bellt, bis sein Herrchen kommt. So war es auch in der Aula für ein paar Minuten ziemlich laut. Nachdem der Hundeführer wieder beim Hund war, bekam dieser erst einmal eine dicke Belohnung und natürlich einen kräftigen Applaus.

Es gibt aber auch Hunde, die nicht bellen, wenn sie ein Stück Wild finden, sondern ein Stück Leine, das an ihrem Halsband befestigt ist, zum Hundeführer transportieren und damit signalisieren, dass sie das Tier gefunden haben. Gemeinsam gehen dann Hund und Hundeführer zum Tier zurück. Auch diese Art der Arbeit wurde in der Aula gezeigt und natürlich mit einem Applaus bedacht. Anschließend wurde ein Schlüsselbund zwischen den Kinderreihen versteckt und der Hund auf die „Verloren-Suche“ geschickt. Auch diese Aufgabe konnte der Hund mit Bravour bestehen und hatte sich hinterher ein Leckerli verdient.

Viel zu schnell gingen die zwei Stunden rum und es hieß wieder, „Tschüss“ sagen zu müssen. Für die Hauptakteure an diesem Tag, die Hunde, gab es leckere Hundenaschis, denn diese hatten sie sich wirklich verdient.

Außerdem gab es auch Zerrspielzeuge, an denen sicherlich nicht nur die großen Hunde, sondern auch die Welpen und natürlich die Hundeführer ihren Spaß haben werden, wenn gemeinsam damit gespielt wird.

Wir danken Herrn Krieger vom Klub Kurzhaar Schleswig-Holstein e.V. für die Organisation dieses tollen Vormittags und den anwesenden Hunden und Hundeführern Peter und Jörg Freiberg, die mit Mama „Birka“ und ihren wunderbaren neun Welpen und der noch jungen Hündin „Friska“ bei uns waren, sowie Günter Greve mit seinem „Eros“ für die tolle Zeit, die sie uns und vor allem den Kindern geschenkt haben.

Für alle Auenwaldler,
MS

 

 

pdf-Datei

April 2016

Birka, Friska und Eros ‒ Drei Jagdhund stellen sich vor
Südangeln Rundschau
(442 KB)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
09.06.2021
 
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